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Für den Pflegefall vorsorgen – mit Vollmachten und Verfügungen

Meist tritt ein Pflegefall nicht plötzlich und unerwartet ein, sondern kündigt sich bereits lange vorher mit zunehmender Hilfsbedürftigkeit an. Nahezu jeder hat daher ausreichend Zeit, wichtige Rechtsfragen vorab zu klären, die sich beim Eintritt einer Pflegesituation zwangsläufig ergeben. Eine Chance, die unbedingt genutzt werden sollte!

 

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Freiburger Studie: Freiheitseinschränkende Maßnahmen in der häuslichen Pflege weit verbreitet

Unlängst berichtete der neueste Pflegebericht über das große Ausmaß an freiheitseinschränkenden Maßnahmen in der stationären Pflege. Dass diese auch in der häuslichen Pflege von Angehörigen auf der Tagesordnung stehen, enthüllt nun eine Studie der Fachhochschule Frankfurt am Main und der Evangelischen Hochschule Freiburg. Nach den Ergebnissen dieser Studie greifen etwa 5 bis 10 Prozent der pflegenden Angehörigen zu Zwangsmaßnahmen, die die Freiheit der Person massiv einschränken. (Doch wie immer dürfte die Dunkelziffer auch hier um ein Vielfaches höher liegen.) Am meisten verbreitet in der häuslichen Pflege ist das Anbringen von hohen Bettgittern (90 Prozent der Fälle). Auch das Abschließen der Wohnungstür (60 Prozent) sowie das Fixieren mit Sicherheitsgurten (40 Prozent) kommen häufig vor. Offensichtlich fehlt vielen Angehörigen das Bewusstsein dafür, dass sie nicht einfach nach Belieben einen anderen Menschen einsperren dürfen.

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Pflegeversicherung: Das ändert sich mit Jahresbeginn 2013

Zum 1. Januar kommenden Jahres treten Änderungen und Neuerungen in der Pflegeversicherung in Kraft, die unter anderem dem besonderen Betreuungsbedarf von Demenzerkrankten Rechnung tragen. So können Demenzerkrankte in der Pflegestufe 0 zusätzlich zum sachgebundenen Betreuungsgeld (100 oder 200 Euro) Pflegegeld in Höhe von 120 Euro und Pflegesachleistungen in Höhe von bis zu 225 Euro erhalten. In der Pflegestufe I und II wiederum steigen die Pflegegeld- und Pflegesachleistungssätze für Demenzerkrankte: In der Pflegestufe I gibt es künftig 305 Euro Pflegegeld (vorher 235 Euro) oder Pflegesachleistungen bis zu 665 Euro (vorher 450 Euro). In der Pflegestufe II beträgt das Pflegegeld 525 Euro (vorher 445 Euro), Pflegesachleistungen werden bis zu 1.250 Euro übernommen (vorher 1.100 Euro). Für Demenzerkrankte in der Pflegestufe III ist indes keine Aufstockung der Sätze vorgesehen.

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Kommunizieren mit Pflegebedürftigen: So klappt’s mit der Verständigung

Kommunizieren mit Pflegebedürftigen: So klappt’s mit der Verständigung

Gerade bei Pflegebedürftigkeit ist die regelmäßige Kommunikation außerordentlich wichtig, um einer seelischen Vereinsamung entgegenzuwirken. Bewusst herbeigeführte Gespräche sind ein Mittel, den Pflegebedürftigen dazu anzuregen, sich mit seiner Situation und den Gegebenheiten um ihn herum auseinanderzusetzen. Man signalisiert ihm auf diese Weise, dass man ihn akzeptiert und sich bemüht, ihn zu verstehen. Besonders gut eignen sich offene Fragen, die dem Pflegebedürftigen die Gelegenheit bieten, so ausführlich zu antworten, wie er will. Geschossene Fragen, die sich mit Ja oder Nein beantworten lassen, sind indes weniger anregend für die Unterhaltung. Über den Austausch von Meinungen und Informationen erfahren Pflegebedürftige, dass sie weiterhin am gesellschaftlichen Leben teilhaben. Zu guter Letzt werden über Sprache, Mimik und Gestik aber auch Vertrauen und Liebe ausgedrückt.

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Verschlafene Entwicklung: Chinesische Pflegekräfte sollen deutschem Pflegenotstand abhelfen

Über viele Jahrzehnte galt der Pflegeberuf eigentlich nicht viel in Deutschland. Die Ausbildung erfolgte auf niedrigem Niveau, die Vergütung und die gesellschaftliche Anerkennung waren eher gering. Dies sollte sich gerade in einer rapide alternden Gesellschaft rächen. Die Nachwuchsrekrutierung konnte mit dem wachsenden Bedarf bald nicht mehr mithalten: Eine immer größer werdende Lücke in der Versorgung Pflegebedürftiger begann sich aufzutun, so dass heute bereits 40.000 Fachkräfte in den Pflegeberufen fehlen. Nach Berechnungen der Bundesagentur für Arbeit sollen es bis Ende des Jahrzehnts sogar 110.000 Pflegekräfte sein …

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Das Pflegezimmer: Raum für die Pflege – und zum Wohlfühlen

Das Pflegezimmer: Raum für die Pflege – und zum Wohlfühlen

Einem Pflegebedürftigen, der in der eigenen Wohnung oder auch bei einem Angehörigen lebt, sollte ein Pflegezimmer zur Verfügung stehen, das zum einen an die pflegerischen Erfordernisse, zum anderen aber auch an seine individuellen Bedürfnisse angepasst ist. Das Pflegezimmer soll die Versorgung erleichtern und darüber hinaus zum Wohlbefinden seines Bewohners beitragen. Grundsätzlich wichtig ist zunächst einmal die Beseitigung von Stolperfallen zur Vermeidung von Stürzen, denn ein Unfall würde mit hoher Wahrscheinlichkeit die Pflegebedürftigkeit noch verstärken. Lose aufliegende Teppiche und Bettvorlagen gehören daher ebenso wenig in ein Pflegezimmer wie glattes PVC oder quer über den Zimmerboden verlaufende elektrische Kabel. Der Sicherheitsaspekt gilt selbstverständlich auch im Hinblick auf die Pflegeperson, die im Pflegezimmer und hier insbesondere um das Pflegebett herum ohne Hindernisse frei agieren können muss.

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Mindestlohn macht Pflegebranche zum „Pflegefall“

Mindestlohn macht Pflegebranche zum „Pflegefall“

Seit 1. August 2010 gilt ein Mindestlohn in der Pflege in Höhe von 8,50 Euro (Ostdeutschland: 7,50 Euro), der bis 1. Juli 2013 in zwei Stufen auf 9 beziehungsweise 8 Euro steigen wird. Die Regelung gilt für Arbeitnehmer, die überwiegend Leistungen der Grundpflege erbringen. Ziel der Regierungskoalition war es bei Einführung, Lohndumping in der Pflegebranche entgegenzuwirken. Doch auffallend war schon damals die eklatante Diskrepanz zu den tatsächlich gezahlten Bruttolöhnen, die im Jahr 2010 bei durchschnittlich 14,55 Euro in West- und 14,21 Euro in Ostdeutschland lagen. Die Zahlen stammen aus der Antwort der Bundesregierung vom 18. Januar 2012 auf eine kleine Anfrage verschiedener Abgeordneter der Partei DIE LINKE (Deutscher Bundestag, Drucksache 17/2844).

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Altersgerechter Umbau – KfW fördert mit neuem Programm

Altersgerechter Umbau – KfW fördert mit neuem Programm

Ein altersgerechtes Zuhause ermöglicht oder erleichtert nicht nur das Leben in den eigenen vier Wänden, wenn man älter wird – es bietet darüber hinaus auch pflegenden Angehörigen oder anderen pflegenden Personen eine optimale Unterstützung. Denn je weniger Barrieren es gibt, die mühsam überwunden werden müssen oder schlimmstenfalls bestimmte Vorgänge oder Wege ganz und gar unmöglich machen, desto weniger Aufwand ist mit der Betreuung verbunden. Doch noch wohnen schätzungsweise erst 5 Prozent der älteren Menschen in Deutschland in altersgerechten beziehungsweise barrierearmen Wohnungen.

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Ein Blick zurück: Häusliche Pflege war früher der Normalfall

Ein Blick zurück: Häusliche Pflege war früher der Normalfall

Die Häusliche Pflege und Betreuung war über Jahrhunderte der Normalfall in Deutschland – die Kinder sorgten sich ganz selbstverständlich um die Eltern, wenn diese in späteren Lebensjahren auf Hilfe angewiesen waren. Staatliche Initiativen im Bereich der Kranken- und Altenpflege sind im Vergleich dazu relativ jung. Wo „öffentliche Häuser“ in der frühen Neuzeit entstanden, galten sie zunächst vor allem der Isolation von Menschen mit hoch ansteckenden Krankheiten, wie etwa die Cholera- und Pesthäuser. Erst um 1800 entstanden mancherorts Einrichtungen, in denen Arme und Zugereiste medizinisch versorgt wurden – während wohlhabende Bürger weiterhin zuhause gepflegt wurden.

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