Kostenlos anrufen: 0800 24 000 42   Standorte

Ein Blick zurück: Häusliche Pflege war früher der Normalfall

Die Häusliche Pflege und Betreuung war über Jahrhunderte der Normalfall in Deutschland – die Kinder sorgten sich ganz selbstverständlich um die Eltern, wenn diese in späteren Lebensjahren auf Hilfe angewiesen waren. Staatliche Initiativen im Bereich der Kranken- und Altenpflege sind im Vergleich dazu relativ jung. Wo „öffentliche Häuser“ in der frühen Neuzeit entstanden, galten sie zunächst vor allem der Isolation von Menschen mit hoch ansteckenden Krankheiten, wie etwa die Cholera- und Pesthäuser. Erst um 1800 entstanden mancherorts Einrichtungen, in denen Arme und Zugereiste medizinisch versorgt wurden – während wohlhabende Bürger weiterhin zuhause gepflegt wurden.

Nette Krankenschwestern und Pflegerinnen arbeiteten aber zunächst keineswegs in diesen öffentlichen Häusern – sondern vielmehr ungeschulte „Wärterinnen“, die oft Anlass zu Klagen gaben. Erst 1832 wurde schließlich die erste Krankenwartschule in Deutschland mit dreimonatiger Ausbildung gegründet. Noch ein dreiviertel Jahrhundert – bis ins 20. Jahrhundert hinein – sollte es dauern, bis sich endlich ein einheitlicher Berufsstand und Status herausgebildet hatte. Ab 1907 konnte erstmals eine einjährige Ausbildung mit anschließendem Examen absolviert werden.

Wie heute gab es auch früher schon Konkurrenz, Eifersüchteleien, die Infragestellung der Legitimation und Qualifikation. Während heute polnische Pflegekräfte gelegentlich mit Geringschätzung betrachtet werden, die in Privathaushalten wertvolle Dienste leisten, so waren es in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Ordensschwestern der konfessionellen Häuser, die die Beschäftigten der staatlichen Häuser als „wilde Schwestern“ diffamierten. In den konfessionellen Häusern ging es nicht nur um Pflege, sondern auch um Seelsorge. Es gab noch das Zölibat, das erst nach dem Zweiten Weltkrieg aufgehoben wurde. Ein weiterer Zweig der Pflege entstand mit der Kriegskrankenpflege durch die Schwesternschaft des Roten Kreuzes.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde in der sowjetisch besetzten Zone die Pflegeausbildung auf ein akademisches Niveau gehoben und an Fachschulen verlegt. 1981 wurde dann sogar noch ein Diplom-Studiengang eingerichtet. Westdeutschland, wo noch lange Zeit die Schwesternschaften prägend blieben, zog erst allmählich nach.

Bis heute hat sich noch vieles gewandelt: Die Häusliche Pflege ist wieder stärker in den Vordergrund gerückt. Die Politik bemüht sich momentan darum, durch gesetzliche Neuregelungen eine bessere Vereinbarkeit von Berufstätigkeit und Häuslicher Pflege sicherzustellen. Wer einen Angehörigen zuhause pflegen möchte, dem bietet sich mit polnischen Pflegekräften, wie die Pflegeagentur 24 sie vermittelt, aber auch jetzt schon eine gute und preiswerte Option.

One thought on “Ein Blick zurück: Häusliche Pflege war früher der Normalfall

  1. Christiane Bohm - 14. September 2012 at 14:43

    Als Mutter mit 3 kleinen Kindern wurde mir die Sorge um meine Eltern immer größer. Es kam für mich nicht in Frage, die beiden in ein Altersheim zu geben. Daher informierte ich mich bei ein paar Freunden und Bekannten über einen empfehlenswerten Pflegedienst. Mittlerweile ist bereits über ein Jahr vergangen, dass ich meine Eltern der einem Pflege- und Betreuungsdienst für Pflegebedürftige Personen anvertraut habe. Die Besuche der netten Betreuer und die Unterstützung, die ich von ihnen bekomme, sparen mir viel Zeit im Alltag.