Tiere als „Pflegehelfer“ – ungewöhnlich, aber mit positiven Effekten
Der Hund ist einer bekannten Redewendung nach der beste Freund des Menschen, und auch Katzen stehen in der Wertschätzung ziemlich weit oben. Vielleicht hatte Ihr pflegebedürftiger Angehöriger früher selbst solch einen kleinen Lebensbegleiter, der inzwischen verstorben ist oder von dem er sich nur schweren Herzens getrennt hat?
Auch wenn dies nicht der Fall gewesen ist, lohnt es sich, über die Anschaffung eines Haustieres nachzudenken, da es in einer Pflegesituation eine sehr positive Wirkung entfaltet. In den Alten- und Pflegeheimen einiger Länder ist es daher ausdrücklich erlaubt und erwünscht, Tiere mitzubringen und dort zu halten. (Deutschland gehört von Ausnahmefällen abgesehen leider nicht dazu – hier müssen Tiere in der Regel draußen bleiben.)
Doch worauf genau beruht die positive Wirkung in der Pflege? Tiere spenden zunächst einmal Trost und übertragen die Verantwortung für ihr Wohlergehen auf den Halter. Selbst ein Pflegebedürftiger erhält so noch das Gefühl, gebraucht zu werden. Tiere besitzen mithin die wunderschöne Eigenschaft, dem Leben wieder einen Sinn zu geben! Sie stärken das Selbstwertgefühl, auch die Selbstständigkeit und das Selbstbewusstsein. So haben Wissenschaftler festgestellt, dass Tiere gerade bei Depressionen einen heilsamen Effekt haben.