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Tiere als „Pflegehelfer“ – ungewöhnlich, aber mit positiven Effekten

Tiere als „Pflegehelfer“ – ungewöhnlich, aber mit positiven Effekten

Der Hund ist einer bekannten Redewendung nach der beste Freund des Menschen, und auch Katzen stehen in der Wertschätzung ziemlich weit oben. Vielleicht hatte Ihr pflegebedürftiger Angehöriger früher selbst solch einen kleinen Lebensbegleiter, der inzwischen verstorben ist oder von dem er sich nur schweren Herzens getrennt hat?

 

Auch wenn dies nicht der Fall gewesen ist, lohnt es sich, über die Anschaffung eines Haustieres nachzudenken, da es in einer Pflegesituation eine sehr positive Wirkung entfaltet. In den Alten- und Pflegeheimen einiger Länder ist es daher ausdrücklich erlaubt und erwünscht, Tiere mitzubringen und dort zu halten. (Deutschland gehört von Ausnahmefällen abgesehen leider nicht dazu – hier müssen Tiere in der Regel draußen bleiben.)

 

Doch worauf genau beruht die positive Wirkung in der Pflege? Tiere spenden zunächst einmal Trost und übertragen die Verantwortung für ihr Wohlergehen auf den Halter. Selbst ein Pflegebedürftiger erhält so noch das Gefühl, gebraucht zu werden. Tiere besitzen mithin die wunderschöne Eigenschaft, dem Leben wieder einen Sinn zu geben! Sie stärken das Selbstwertgefühl, auch die Selbstständigkeit und das Selbstbewusstsein. So haben Wissenschaftler festgestellt, dass Tiere gerade bei Depressionen einen heilsamen Effekt haben.

 

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„Nummer gegen Kummer“ berät Kinder und Jugendliche

„Nummer gegen Kummer“ berät Kinder und Jugendliche

Rund 230.000 Kinder und Jugendliche in Deutschland sind regelmäßig in die Betreuung und Versorgung von pflegebedürftigen Angehörigen mit einbezogen. Was kaum jemand weiß: Unter der als Zeugnissorgen-Hotline bekannt gewordenen kostenlosen „Nummer gegen Kummer“ (116 111) erhalten Kinder und Jugendliche nun auch Rat zur Angehörigen-Pflege. Dies ist erst zum 1. Januar 2018 neu eingeführt und somit „brandaktuell“. Die Pflegeberatung ist anonym und erfolgt Montag bis Samstag jeweils von 14 bis 20 Uhr. Besonderes Angebot an Samstagen ist eine „Peer-to-Peer“-Beratung durch speziell ausgebildete jugendliche Ansprechpartner.

 

Mit der „Pausentaste“ – einem Webportal unter www.pausentaste.de – gibt es noch ein weiteres Unterstützungsangebot speziell für Kinder und Jugendliche, die sich um ein Familienmitglied kümmern. Zum Beispiel, weil der Bruder behindert oder die Mutter schwer erkrankt ist – oder OMa und Opa pflegebedürftig sind. Vor allem eines will ihnen die „Pausentaste“ vermitteln: „Ihr seid nicht allein!“ Es soll ein Raum sein, in dem sich Kinder und Jugendliche verstanden fühlen. Hier stehen Erfahrungsberichte und Interviews mit jungen Pflegenden, Videos und Hinweise auf Beratungsangebote vor Ort bereit. Auch Informationen zu Erkrankungen und Leseempfehlungen werden zur Verfügung gestellt – alles optimiert für mobile Endgeräte. Die „Pausentaste“ ist ebenfalls ein ganz neues Angebot.