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Private Pflegetagegeld-Versicherungen im Test

Private Pflegetagegeld-Versicherungen im Test

Über die gesetzliche Pflegeversicherung hinaus empfiehlt es sich grundsätzlich, über eine private Zusatzversicherung nachzudenken, die die Möglichkeiten und den finanziellen Spielraum im Pflegefall beachtlich erweitern kann. Entsprechende Zusatztarife hat die Zeitschrift „Finanztest“ der Stiftung Warentest unlängst genauer unter die Lupe genommen und anhand von vier Modellfällen bewertet: Bei einem Test von 30 Pflegetagegeldtarifen, die von privaten Krankenversicherern angeboten werden, fand sie immerhin zahlreiche gute Angebote für Beiträge zwischen 40 und 70 Euro im Monat.

Wann springt die Versicherung ein – was ist zu beachten?
Bei einer Pflegetagegeld-Versicherung zahlt der Versicherer im Pflegefall pro Tag einen vereinbarten Betrag, der die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung aufstockt – und mit dem sich zum Beispiel auch eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung finanzieren lässt, wie sie von der Pflegeagentur24 vermittelt wird. Allerdings sind einige Besonderheiten zu beachten: So bekommt zum einen nicht jeder eine Police, der abschlusswillig ist; vielmehr spielt der Gesundheitszustand eine entscheidende Rolle. Zudem sollte eine Pflegetagegeld-Versicherung nur dann abgeschlossen werden, wenn wirklich sichergestellt ist, dass die Beiträge dauerhaft gezahlt werden können. Denn wer seine Police – etwa wegen Arbeitslosigkeit – kündigen muss, verliert die bis dahin gezahlten Beiträge und den Versicherungsschutz.

Aufgrund ihrer höheren Lebenserwartung und damit längeren Angewiesenheit auf Hilfe im Pflegefall müssen Frauen für vergleichbare Leistungen viel höhere Beiträge zahlen als Männer. Auch wer beim Abschluss schon etwas älter ist, zahlt erheblich mehr als jüngere Neukunden. Eine Pflegetagegeld-Versicherung sollte deshalb möglichst schon in jungen Jahren abgeschlossen werden. Leidet jemand bereits an einer schweren oder chronischen Krankheit, ist es für ihn nahezu unmöglich, noch einen Vertrag zu bekommen.

Neben der Pflegetagegeld-Versicherung bestehen mit der so genannten Pflegekostenversicherung sowie der Pflegerentenversicherung weitere Möglichkeiten. Die Pflegekostenversicherung ist etwas günstiger, aber nur sinnvoll, wenn ausschließlich professionelle Pflege durch einen Pflegedienst oder ein Heim finanziert werden soll. Die Pflegerentenversicherung wiederum ist teurer, dafür aber flexibler. Denn man kann als Kunde vorübergehend seine Beitragszahlung aussetzen, ohne den Leistungsanspruch komplett zu verlieren.

Testergebnis Finanztest (kostenpflichtig)

One thought on “Private Pflegetagegeld-Versicherungen im Test

  1. Birgit Schwerdtfeger - 25. Februar 2011 at 14:38

    Denke, es lohnt sich auf jeden Fall, über solch eine Versicherung nachzudenken. Im Fall der Fälle hat man dann nämlich einen größeren finanziellen Spielraum, um sich eine Pflege und Betreuung in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen.