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Häusliche Pflege: Der Sommerhitze richtig begegnen

Häusliche Pflege: Der Sommerhitze richtig begegnen

Im Sommer stellen die gelegentlichen Hitzephasen wohl für fast jeden Menschen eine Belastung dar – insbesondere gilt dies aber für ältere und teils auch körperlich geschwächte Betreuungsbedürftige in der häuslichen Pflege. Die größere Hitzeanfälligkeit von Senioren hängt damit zusammen, dass ältere Menschen weniger schwitzen: Der Kühlungseffekt von verdunstendem Wasser auf der Haut und die damit einhergehende natürliche Regulierung der Körpertemperatur ist damit eingeschränkt. Bestimmte Erkrankungen und die Einnahme von Medikamenten können darüber hinaus die körpereigene Temperaturregulierung oder die Schweißdrüsenfunktion beeinträchtigen. Bettlägerige sind besonders gefährdet: Sie überhitzen vergleichsweise schnell, wenn sie zugedeckt sind und zudem Lagerungshilfsmittel zur Anwendung kommen. Doch wie verhalten sich pflegende Angehörige in solchen Situationen richtig? Und wie können sie für Erleichterung sorgen?

Pflegende Angehörige tun an heißen Tagen zunächst gut daran, die Raumtemperatur im Blick zu behalten. Dazu kontrollieren sie diese am besten einmal in den Vormittagsstunden sowie ein weiteres Mal zur Mittagszeit. Bis maximal 26 Grad Raumtemperatur sind tolerabel. Die Raumlüftung sollte vorzugsweise nachts und in den frühen Morgenstunden erfolgen. Tagsüber verhindern Rollläden oder Vorhänge eine zu starke Aufheizung. Im Zimmer aufgehängte feuchte Tücher haben zusätzlich einen kühlenden Effekt. Sinnvoll ist ein großes Thermometer, das auch der Pflegebedürftige sehen und ablesen kann. Aufenthalte im Freien sind nach Möglichkeit auf die Morgen- und späten Abendstunden zu beschränken.

Konkrete Tipps rund um die Versorgung des Pflegebedürftigen: Achten Sie auf leichte, luftige Kleidung, um einem Hitzestau vorzubeugen. Bei Inkontinenz können statt der sonst üblichen Einwegwindeln mit Kunststofffolie auch Netzhosen mit Einlagen zum Einsatz kommen. Als Zudecke genügt bei Hitze eine dünne Decke und bei sehr großer Hitze sogar nur ein einfaches Baumwolllaken. Wechseln Sie durchgeschwitztes Bettzeug möglichst umgehend. Stellen Sie insbesondere eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr sicher in Form von Früchtetees, Saftschorlen oder Mineralwasser – auch wenn kein Durstgefühl vorhanden ist. Als feste Nahrung wiederum sind flüssigkeitsreiche Speisen wie Wassermelonen, Obstsalate, Kaltschalen und „Götterspeise“ zu empfehlen.

Vorsicht Hitzschlag! Neben der Raumtemperatur ist die Körpertemperatur ein weiterer Beobachtungspunkt – sie sollte 36,9 Grad Celsius nicht übersteigen. Kühlende Waschungen und kalte Arm- oder Fußbäder helfen die Körpertemperatur zu regulieren, wenn die Fähigkeit zur Eigenregulation eingeschränkt ist. Denn wenn der Körper mehr Wärme aufnimmt, als er an die Umgebung wieder angibt, kann es zu einem lebensbedrohlichen Hitzschlag kommen. Ungewöhnliche Unruhe, Kreislaufbeschwerden, Erschöpfung und Schwächegefühl oder gar Verwirrtheit und Erbrechen sind ernstzunehmende Symptome für einen drohenden Hitzschlag, die die Hinzuziehung ärztlicher Hilfe erforderlich machen.

Gerne kümmern sich auch von der Pflegeagentur 24 vermittelte Betreuungs- und Pflegekräfte aus Polen und anderen osteuropäischen EU-Staaten oder auch deutsches freiberufliches Personal um Ihre zu betreuenden Angehörigen. Die Mitarbeiter der Pflegeagentur 24 unterstützen Sie gerne von der Erfassung der individuellen Betreuungssituation, über die Auswahl der passenden Betreuerin bis hin zu den Vertragsmodalitäten. Auch danach steht Ihnen die Pflegeagentur 24 als Ansprechpartner zur Verfügung. Wo überall schon Ihr persönlicher Berater oder die nächste Filiale vorhanden ist, sehen Sie auf der Standortseite der Pflegeagentur 24.

 

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