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Gesundheitsminister auf der Suche nach alternativen Formen für die häusliche Pflege

In unserem vorherigen Glossar-Beitrag berichteten wir darüber, was Alzheimer eigentlich ist und was diese Krankheit für die Betroffenen und deren Familien bedeutet. Der offene Umgang von Rudi Assauer mit dieser Erkrankung hat nicht zuletzt auch den Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr zum Nachdenken angeregt und zu erstaunlichen Erkenntnissen geführt: Ein stationärer Pflegeplatz im Heim ist teuer und entspricht zudem nicht den Wünschen der meisten Betroffenen nach häuslicher Pflege. So weit – so gut.

Leider ist das, was der Bundesgesundheitsminister im Interview mit BILD als Lösung vorschlägt, ganz und gar nicht zu Ende gedacht. Daniel Bahr denkt nämlich in erster Linie daran, zukünftig vermehrt Pflege-Wohngemeinschaften einzurichten und diese großzügig staatlich zu fördern – mit bis zu 20.000 Euro Gründungszuschuss je Pflege-WG. Und dies ausgerechnet, um den Betroffenen eine Pflege in häuslicher Umgebung zu ermöglichen. Nicht zu Ende gedacht ist dieser Ansatz, weil eine Pflege-WG, in die man als Hilfsbedürftiger einzieht, zwar eine häusliche Umgebung, aber eben nicht die eigene ist. Nicht zu Ende gedacht ist dieser Ansatz aber auch, weil die Pflege-WGs seiner Vorstellung nach nur für die „leichten Fälle“ mit geringem Betreuungsbedarf offen sein sollen – also nur für jene, die mit ein wenig Unterstützung auch ganz gut noch in ihrem eigenen Zuhause verbleiben könnten. Insofern sind die Millionen, die hier investiert werden, auch nutzlos hinausgeworfenes Geld.

Genau an diesem Punkt wird klar, dass der Bahrsche Pflege-WG-Vorstoß an der Realität und der Lösung des Problems vorbeigeht: Die Pflege-WG ist nur als Zwischenlösung gedacht, als Einstieg in ein Betreuungskonzept, an dessen Ende weiterhin das teure und von den meisten Menschen nicht gewollte Heim steht. Eine wirkliche Alternative ist indes eine bezahlbare Rund-um-die-Uhr-Betreuung in den eigenen vier Wänden, die selbst noch in Fällen greift, in denen der Betreuungsaufwand einen erheblichen Umfang erreicht – genau so wie es die Pflegeagentur24 nach ihrem Modell schon seit vielen Jahren und mit großem Erfolg als Vermittlungsleistung anbietet.

Rufen Sie uns an! Gern beraten wir Sie, wie Sie die häusliche Pflege für sich oder einen Angehörigen organisieren können, ohne Ihr eigenes Zuhause aufgeben zu müssen.

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