Altersgerecht leben in den eigenen vier Wänden: Ein Umbau ist oft unvermeidlich
Im eigenen Zuhause möglichst lange selbstbestimmt zu leben, ist der größte Wunsch der meisten Senioren. Die Unterstützung durch pflegende Angehörige oder polnische Betreuungs- und Pflegekräfte, wie sie von der Pflegeagentur24 vermittelt werden, ist hierfür eine wesentliche Voraussetzung. Ein seniorengerechter Umbau des Hauses oder der Wohnung kann darüber hinaus dazu beitragen, Beschränkungen der Mobilität zu vermindern und tägliche Abläufe zu erleichtern. In vielen Fällen sind solche Maßnahmen sogar unumgänglich. Doch was ist im Einzelnen sinnvoll und welche finanziellen Förderungsmöglichkeiten gibt es?
Im gesamten Wohnbereich können sich der Einbau breiterer Türen und die Anlage von stufenfreien Zugängen via Rampen als sehr hilfreich erweisen. Bei einer Türbreite von mindestens 80 (besser 90) Zentimetern bleibt man auch mit einem Rollstuhl in der Wohnung mobil. Werden mehrere Etagen bewohnt, sorgt ein Treppenlift für die gute und bequeme Erreichbarkeit aller Etagen.
Umbaumaßnahmen werden sich fast immer auch auf das Bad konzentrieren müssen. Eine Badewanne mit Seitentür oder eine mit Rollstuhl befahrbare schwellen- und türlose Dusche stellen sicher, dass die tägliche Körper-Hygiene nicht zum umständlichen und gefährlichen Kraftakt wird. Es gibt zudem Dusch-Wannen-Kombinationen, die sowohl das Baden als auch das Duschen ermöglichen.
Darüber hinaus ist beim Umbau des Bades an Haltegriffe sowie einen rutschfesten Untergrund zu denken. Der Waschtisch sollte gegebenenfalls etwas höher installiert werden, damit er sich mit dem Rollstuhl bequem unterfahren lässt.
Wer bis hierher gelesen hat, kann sich bereits ausmalen, dass für seniorengerechte Umbauten erhebliche finanzielle Mittel erforderlich sind. Um die Belastung für die Betroffenen zu reduzieren, gibt es jedoch verschiedene Fördermöglichkeiten. Eine davon ist das KfW-Programm „Altersgerecht Umbauen“, in dessen Rahmen zinsgünstige Darlehen in Höhe von bis zu 50.000 Euro gewährt werden oder alternativ Zuschüsse bis maximal 2.500 Euro pro Wohneinheit.
Das Programm steht übrigens auch Mietern offen, die die Umbaumaßnahmen freilich vorab mit ihrem Vermieter absprechen müssen. Damit die Umbauten bei einem späteren Auszug nicht wieder rückgängig gemacht werden müssen, empfiehlt es sich, eine Modernisierungsvereinbarung mit dem Vermieter abzuschließen und darin dessen Zustimmung festzuhalten.
ACHTUNG: Wer in einer Eigentumswohnung nachträglich eine barrierefreie Dusche einbauen möchte, muss vorher die Einwilligung der Miteigentümer einholen. Der Estrich, der für solch eine Baumaßnahme aufgeschlagen wird, gehört nämlich zum Gemeinschaftseigentum.
Wer bereits Geld von der Pflegeversicherung erhält, kann einen Umbauzuschuss in Höhe von bis zu 2.500 Euro von seiner Pflegekasse erhalten. Auch kommunale Bauämter und Landkreisbehörden unterstützen vielfach den seniorengerechten Umbau.