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Häusliche Pflege: Körperliche Anzeichen für krankhafte Veränderungen

Vor einiger Zeit haben wir ausführlich darüber berichtet, wie eine regelmäßige Puls- und Blutdruckmessung Aufschluss über den allgemeinen Gesundheitszustand geben kann. Doch gibt es noch eine Reihe weiterer körperlicher Indikatoren, die Sie im Blick behalten sollten, weil diese unter Umständen auf ernstzunehmende gesundheitliche Beeinträchtigungen hinweisen. Falls Sie die häusliche Pflege nicht selbst ausführen, sondern eine polnische Pflegekraft für diese Aufgabe haben, können Sie diese entsprechend einweisen. In der Regel werden ihr die Sachverhalte aber ohnehin bereits bekannt sein.

  • Haut

Die Haut ist das flächengrößte Organ des Menschen, und Veränderungen treten hier besonders augenscheinlich zutage. So können Hautrötungen ein Hinweis auf Entzündungen, Infektionen und beginnende Druckgeschwüre sein. Auffallende Blässe andererseits gilt allgemein als Anzeichen für niedrigen Blutdruck. Bläuliche Verfärbungen von Lippen und Nägeln kommen ebenfalls vor und sind Symptom einer Unterkühlung, der gegebenenfalls eine Herz-Kreislauf-Erkrankung zugrunde liegt. Eine stark gelbliche Tönung von Haut und Augäpfeln zu guter Letzt ist nicht selten auf eine gestörte Funktion der Leber zurückzuführen.

Neben der Farbe können Geruch und Spannung der Haut auffällig verändert sein: Riecht sie zum Beispiel stark nach Apfel oder Azeton, ist zunächst an Diabetes zu denken; weist sie indes eine erhöhte Spannung auf, deutet dies auf eine Wasseransammlung im Gewebe, bedingt durch Erkrankungen von Herz, Nieren, Leber oder Lymphsystem. Bei anhaltenden Veränderungen der Haut sollten Sie auf jeden Fall einen Arzt zu Rate ziehen.

  • Atmung

Atmungsprobleme, insbesondere auch in Form der Atemnot, sind ein weiteres körperliches Anzeichen für teils ernstzunehmende Erkrankungen. Dazu gehören Flüssigkeitsansammlung im Brustfellraum, Herzinsuffizienz, Lungenentzündung, Lungenembolie und Lungenödem. Ein Arzt kann die genaue Ursache feststellen, um eine zielgerichtete Behandlung einzuleiten. Bei akuter Atemnot hilft es meist schon, den Oberkörper und die Oberarme hoch zu lagern, beengende Kleidung zu öffnen und frische Luft zuzuführen.

  • Körpertemperatur

Schließlich ist die Körpertemperatur der gepflegten Person ein wichtiger Indikator. Liegt eine Übertemperatur (über 37 Grad Celsius) oder Untertemperatur (unter 36 Grad Celsius) vor, sollten Sie zunächst an äußere Ursachen denken wie an ein über- oder untertemperiertes Zimmer oder zu warmes oder zu dünnes Bettzeug. Wenn sich nach äußerer Fehlersuche und -behebung keine Besserung einstellt, ist der behandelnde Arzt zu informieren, und darüber hinaus bei akutem Fieber (über 39 Grad Celsius).

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