Kostenlos anrufen: 0800 24 000 42   Standorte
Badewannenlift: Welche Arten gibt es und welches Gerät ist das geeignete?

Badewannenlift: Welche Arten gibt es und welches Gerät ist das geeignete?

Ihr pflegebedürftiger Angehöriger muss auf seine geliebte Gewohnheit des Badens nicht verzichten. Damit Sie ihm dieses Vergnügen ermöglichen können, ist unter Umständen aber als technisches Hilfsmittel ein Badewannenlift erforderlich – zumindest dann, wenn die Mobilitätseinschränkung ausgeprägter Natur ist. Welche unterschiedlichen Arten von Badewannenliften es  gibt und was bei der Auswahl zu beachten ist, erfahren Sie in diesem Beitrag.

 

Bei Badewannenliften sind drei Ausführungsarten üblich: Neben der weitverbreiteten Art des elektrisch absenkbaren Badewannenliftes sind am Markt auch Tuchlifte und sogenannte Badekissen

erhältlich. Dabei stellt ein absenkbarer Badewannenlift einen Sitz auf einem Gestell dar, das in der Badewanne positioniert und am Wannenboden mit Saugnäpfen fixiert wird. Der Sitz lässt sich ab- und aufwärts bewegen und die Rückenlehne je nach Bedarf in verschiedenen Winkeln neigen.

 

Es gibt zudem aufwändigere Modelle mit schwenkbarer Sitzfläche, die den Einstieg noch weiter vereinfachen und mehr Sicherheit bieten. Ein Sitztuchlift funktioniert ähnlich – nur dass dieser nicht am Wannenboden,  sondern vielmehr am Wannenrand befestigt ist. Als Sitzfläche dient ein Tuch, das sich bis auf den Badewannenboden absenkt. Besonderer Vorteil von Sitztuchliften ist, dass diese wenig Platz einnehmen und in jede Badewanne passen.

Wieder anders funktioniert ein Badekissen, das sich per Knopfdruck mit Luft füllt, bis es die Höhe des Badewannenrands erreicht. Der Pflegebedürftige kann auf dieses Kissen „umsteigen“, aus dem sodann die Luft langsam wieder entweicht. Die aufgeführten Optionen zeigen schon, worauf es bei der Auswahl ankommt – nämlich ein Hilfsmittel zu finden, das von seiner Handhabung optimal zur individuellen Situation und den persönlichen Wünschen passt.

 

Noch mehr Sicherheit mit barrierefreiem Zugang

 

Besonders hohe Sicherheit vor Stürzen bietet ein Badewannenlift, wenn er in Kombination mit einer speziellen Badewanne mit Tür für den barrierefreien Zugang zum Einsatz kommt. Grundsätzlich ist für den Betrieb jedoch kein Umbau des Badezimmers vonnöten. Sollte es sich bei der Badewanne um eine Eckausführung handeln, ist dies ebenfalls in die Entscheidung für einen bestimmten Badewannenlift mit einzubeziehen und mit dem Anbieter zu klären.

 

Weitere Entscheidungsfaktoren sind die Größe des Badezimmers und der Badewanne, eventuell vorhandene Haltegriffe im Innern der Badewanne (selten), der modellabhängige Platzbedarf des Liftes sowie das hierfür zulässige Körpergewicht. Außerdem stellt sich Frage, ob der Lift dauerhaft in der Wanne verbleiben kann – ansonsten muss jemand aus dem Haushalt in der Lage sein, das Gewicht des Lifts von oftmals bis zu 15 Kilogramm zu „handeln“.

 

TIPP: Einen Badewannenlift verschreibt der Hausarzt bei eingeschränkter Mobilität – einer Pflegestufe bedarf es nicht. Die Kosten – bis auf eine geringe Zuzahlung – trägt in diesem Fall die Krankenkasse (GKV), wenn die Auswahl dann auch weniger groß ist. Wer höheren Komfort wünscht, kann entstandene Kosten steuerlich geltend machen. Die Notwendigkeit der Anschaffung ist in diesem Fall zu belegen, etwa durch ein ärztliches Attest oder Gutachten.

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.