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Endlich zur Ruhe kommen: So finden pflegende Angehörige besser in den Schlaf

Endlich zur Ruhe kommen: So finden pflegende Angehörige besser in den Schlaf

Körperliche und geistige Fitness ist von fundamentaler Bedeutung, um eine so große Herausforderung meistern zu können, wie sie die Pflege eines nahen Angehörigen zweifellos darstellt. Ausreichend Schlaf gibt Kraft für den Tag und beugt einer Überforderung vor, die schnell umschlagen kann in Stress und Aggression. Doch leider ist es gerade der erholsame Schlaf, woran es nicht selten hapert: Pflegenden Angehörigen fällt es zuweilen schwer, die Belastungen des Tages hinter sich zu lassen. Häuslich Pflegende erhalten hier daher ein paar nützliche Tipps, wie sie Schlafstörungen erfolgreich begegnen …

 

Für guten Schlaf kann jeder bereits am Tage die Grundlagen legen. Je stressfreier und gelöster jemand sein Tagespensum an Aufgaben angeht und bewältigt, desto leichter fällt es ihm des Nachts, ruhig und entspannt in den Schlaf zu finden. Es kommt also zunächst darauf an, Stresssituationen am Tage möglichst zu vermeiden und bei Belastungen gelassen zu bleiben. Schlaf ist insofern durchaus eine Einstellungssache …

 

Auch wenn die Pflege eines Angehörigen den Pflegenden ständig „auf Trab“ hält, sollte er sich bei seinen Verrichtungen genügend Zeit lassen und sich nicht selbst unter Druck setzen. Bewusst eingeplante Pausen und Ruhephasen sind darüber hinaus wichtig, um Pflegestress vorzubeugen, abzuschalten und wieder zu sich selbst zu finden. Das „Durchatmen“ in Form

kleiner Auszeiten ist geradezu Balsam für die Seele!

 

Rituale, Bewegung, Ernährung – Stellschrauben für besseren Schlaf

 

Auch freie Tage sollten dazugehören, die der Pflegende frei nach seinen Bedürfnissen gestalten und auch dafür nutzen kann, „mal richtig auszuschlafen“. Gesunder, erholsamer Schlaf lässt sich zudem durch Rituale fördern, die die Schlafenszeit einläuten und darauf vorbereiten. Vielen hilft schon ein ritualisiertes heißes Getränk, um in den Schlafmodus zu kommen. Wichtig ist, das Ritual durchgängig einzuhalten, damit es sich verinnerlicht.

 

Autogenes Training direkt vor dem Zu-Bett-Gehen bietet eine weitere sinnvolle Option. Wenn es sich zeitlich einplanen lässt, gehören zudem Bewegung und Sport zu den überaus effektiven Schlafunterstützern: „Ausgepowert“ und erschöpft schläft es sich einfach besser. Dabei kommt es nicht einmal auf die Schwere der körperlichen Anstrengung an – auch ein ausgedehnter Spaziergang an der frischen Luft wirkt mitunter Wunder.

 

Zu guter Letzt lässt sich von der Ernährungsseite her einiges tun: Zwischen dem Abendessen und dem Zu-Bett-Gehen sollten mindestens noch anderthalb Stunden liegen. Leichte Kost (Obst, Gemüse) ist üppig-fettreichen Speisen gegenüber zu bevorzugen. Feldsalat bietet sich hier insbesondere an, denn er ist reich an Vitamin B6 – dem „Schlafvitamin“, das an der körpereigenen Produktion von Melatonin beteiligt ist.

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