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Häusliche Pflege: Auch Caritas und Diakonie setzen inzwischen auf polnische Pflegekräfte

Lange Zeit von vielen Seiten verteufelt, hat sich inzwischen herumgesprochen, dass polnische Pflegekräfte für die häusliche Pflege eine gute und praktikable, weil vor allem auch finanzierbare Option darstellen. Selbst kirchliche Sozialverbände wie die Caritas und die Diakonie gehen inzwischen neue Wege und vermitteln polnische Pflegekräfte für die häusliche Pflege. Dies berichtet die Stuttgarter Zeitung in einer ihrer jüngsten Ausgaben.

Mit ihren Projekten „Fair Care“ und „Caritas 24“, über die legal polnische Pflegekräfte an deutsche Haushalte vermittelt werden, wollen die Kirchenverbände angeblich gegen die immer noch weit verbreitete Schwarzarbeit in diesem Bereich vorgehen. Tatsächlich sind die Preise für die polnischen Pflegekräfte jedoch ziemlich „gesalzen“. Entsprechend gering ist die Resonanz: Fünf Vermittlungen sind bisher bei „Fair Care“ innerhalb eines Jahres zustande gekommen und lediglich eine in sechs Monaten bei „Caritas 24“. Bei Preisen von mindestens 2.100 Euro und restriktiven Vorgaben der Vermittler winken die Interessenten meist umgehend ab.

Ein besonderer Nachteil der kirchlichen Betreuungsalternative ist zudem, dass ein Arbeitsvertrag zwischen der zuvor arbeitslosen polnischen Pflegekraft und dem deutschen Auftraggeber zustande kommt – mit allen Pflichten und Risiken, die sich für diesen daraus ergeben. Zu denken ist dabei an die Kündigungsmöglichkeiten oder die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Der bürokratische Aufwand, den die Meldung bei der Berufsgenossenschaft und die Abführung der fälligen Sozialversicherungsbeiträge verursachen, dürfte eine Durchschnittsfamilie wahrscheinlich überfordern. In unserem Blog sind wir bereits mehrfach auf das Arbeitsvertragsmodell eingegangen und haben wegen der hohen Kosten, dem bürokratischen Aufwand und den unkalkulierbaren Risiken stets davon abgeraten. Deutschkenntnisse und Grundkenntnisse in Haushaltsführung sind bei den von „Fair Care“ und „Caritas 24“ vermittelten polnischen Pflegekräften zudem oft gar nicht vorhanden, so dass die Caritas in Polen vorab erst entsprechende Schulungen zum Themengebiet der häuslichen Pflege organisieren muss.

Dienstleistungsvertrag als bessere Alternative

Eine ebenfalls legale, aber wesentlich günstigere und völlig risikofreie Alternative stellt das Vermittlungsangebot der Pflegeagentur24 dar. Polnische Pflegekräfte sind hier zu Preisen ab lediglich 47,90 Euro zu haben, was monatlich 1.437 Euro entspricht. Die Tätigkeit der polnischen Pflegekraft beruht bei der Pflegeagentur 24 nicht auf einem Arbeitsvertrag, sondern vielmehr auf einem Dienstleistungsvertrag, wie das jeder von der Beauftragung eines Handwerkers her kennt. Konkret kommt dieser Dienstleistungsvertrag mit einem polnischen Unternehmen zustande, das eine seiner Mitarbeiterinnen zur Dienstleistungserbringung in den Haushalt der deutschen Familie entsendet – vollständig im Einklang mit geltendem EU-Recht.

Weiterer Vorteil: Die von der Pflegeagentur 24 vermittelten polnischen Pflegekräfte sind erfahren in Haushaltsführung und Pflege und bringen Deutschkenntnisse mit, so dass ein Austausch mit dem Auftraggeber problemlos vonstatten gehen kann. Gegen Aufpreis können darüber hinaus polnische Pflegekräfte mit guten oder sehr guten Deutschkenntnissen vermittelt werden.

One thought on “Häusliche Pflege: Auch Caritas und Diakonie setzen inzwischen auf polnische Pflegekräfte

  1. RichardG - 9. Januar 2012 at 13:54

    Mein Großvater hatte auch polnische Pflegekräfte. Leider durften diese immer nur einen Monat bleiben. Manche ambulante Pflegedienste waren super und haben Pflegekräfte vermittelt, die wirklich mehr gemacht haben als sie sollten; manche konnten leider kein einziges Wort deutsch und waren dementsprechend hilflos. Bei letzteren Frage ich mich dann, warum diese überhaupt vermittelt werden. Auch wenn einige Situationen echt ulkig waren, in denen mein Opa mit seiner „Eva“ versucht hat zu kommunizieren, war das für ihn sicher sehr anstrengend.